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Die richtige Atemschutzmaske finden – vom Sägen bis zum Grippeschutz

Die richtige Atemschutzmaske finden – vom Sägen bis zum Grippeschutz

Zeit zum Lesen: ca. 5 Minuten.

Ob Heimwerker oder Handwerker, zu den wichtigsten Werkzeugen gehören nicht nur Hammer und Akkubohrer, sondern auch die passende Schutzausrüstung. Kaum etwas ist dabei so essentiell wie der richtige Atemschutz. Doch für welche Atemschutzmaske sollten Amateure sich entscheiden? Was ist die richtige Ausrüstung für Azubi und Gesellen? Und wie schütze ich mich mit einer Atemmaske vor der Grippewelle? Dieser Überblick verrät alles wichtige rund um die verschiedenen Atemschutzmasken, ihre Funktionen und Vorteile.

Staubmaske, Feinstaubmaske, Vollmaske? Was sind die Unterschiede im Arbeitsschutz

Je nach Einsatzzweck empfehlen sich unterschiedliche Atemschutzmasken, und während jeder gute Handwerker sofort weiß, was er benötigt, steht so mancher Heimwerker erst einmal vor der Frage „Voll- oder Halbmasken?“.

Grundsätzlich besteht eine Vollmaske aus einem Maskenkörper aus Silikon und Gummi und wird auch über die Augen gezogen, welche durch Sichtscheiben geschützt sind. Ausatemventil, Luftkanäle und Atemregler machen diese Masken sehr flexibel und durch einen zusätzlichen Trageriemen können sie bei Bedarf abgenommen und um den Hals gehängt werden. Dadurch kann die Maske abgenommen werden, ohne dass ein Sicherheitshelm entfernt werden muss. Solche Vollmasken brauchen Heimwerker zum Abschleifen des alten Tisches natürlich nicht, aber im Bergbau, in der Industrie, im Umgang mit Chemikalien oder bei Sanierungsarbeiten sind solche Masken von Vorteil.

Ein Halbmaske hingegen bedeckt nur Mund- und Nasenpartie. Wer hier mit frei fliegenden Partikeln (wie etwa beim Schleifen) arbeitet, braucht zwingend noch eine Schutzbrille. Eine Halbmaske wird in der Regel als Staubmaske getragen, diese Masken schützen die Lunge etwa bei Heimwerkerarbeiten oder beim Begehen alter, baufälliger Immobilien wie Silos.

Die klassische Staubmaske ist es auch, die bei Sägearbeiten und beim Abschleifen von Metall, Holz und Stein getragen wird.

Eine Feinstaubmaske, also eine Schutzmaske gegenüber sehr feinen Staubpartikeln, ist essentieller Arbeitsschutz in allen Jobs, in denen es vor Partikeln nur so wimmelt. Besonders sehr kleine Partikel (unter 2,5 Mikrometer) können nicht nur in die Lunge, sondern sogar in die Blutbahn und dort die Gesundheit schädigen. Das gilt für Belastungen von Alltagsmaterialien wie Mehl, Holz oder Zellfaser, aber ist natürlich vor allem bei toxischen Stoffen eine Gefahr. Eine Feinstaubmaske ist dabei eine ganz reguläre Halbmaske, die jedoch auch vor wässrigem und ölhaltigem Flüssigkeitsnebel schützt. Das können einfache Papiermasken nicht, hierfür benötigt es ein Filtervlies.

Was bedeuten die FFP Klassen?

Ob Halbmaske, Vollmaske oder sogar Helm – die Masken alleine schützen noch nicht vor den Umwelteinflüssen, dafür ist nämlich der Filter zuständig, welcher in drei FFP-Stufen gemessen wird. FFP steht für Filtering Face Piece und bemisst die Leckage – also wie viel die Maske noch durchlässt.

  • FFP 1 ist die niedrigste Stufe mit einer höchsten, erlaubten Leckage von 25 Prozent. Hierbei handelt es sich um geruchsreduzierende Filter für Menschen im Kontakt mit ungiftigen Partikeln, welche die Atemwege reizen können. Eingesetzt werden solche Masken überall, wo mit Mehl, Zellulose, Baumwolle oder Mineralölen gearbeitet wird.
  • FFP 2 darf eine maximale Leckage von 11% aufweisen, diese Filter dienen dem Herausfiltern von kurzfristig atemwegreizenden Stoffen mit langwierigen gesundheitlichen Schäden wie Farb- und Harzpartikeln, Betonstaub, Gipsstaub, Zement, Weichhölzern und Kunststoffen. Diese können nachhaltig die Elastizität des Lungengewebes reduzieren.
    Auch gegen Umwelteinflüsse wie Smog oder Pollen, sowie Viren und Bakterien kommen FFP 2-Masken zum Einsatz. Professionell werden sie in der Industrie, Holzherstellung, dem Bauwesen und im Gesundheitswesen genutzt.
  • Schutzklasse FFP 3 dient dem Schutz gegen besonders gefährliche Partikel wie Viren, Bakterien, Sporen, Glaswollpartikeln, Hartholz, Blei oder Schimmel und kommt auch im Umgang mit radioaktiven Materialien zum Einsatz. Genutzt werden diese Filter im Gesundheitswesen, in der Baubranche und bei der Holz- und Metallverarbeitung.

Gut zu wissen: Für Lackierarbeiten reicht übrigens keine der FFP-Stufen aus, hierzu ist ein zusätzlicher Filter Gase und Dämpfe erforderlich.

Wichtiges beim Kauf – worauf kommt es beim Atemschutz an?

Dank verschiedener EU-Normen ist der Überblick für Konsumenten recht einfach, es genügt ein Blick auf die Verpackung. Die FFP-Klassen entsprechen der EN 149, zusätzlich gibt es alte Klassen wie die Grobstaubmaske nicht mehr. Auch Halbmasken sind damit entweder als funktionale Staubmaske für Heimwerker oder als vielseitige Feinstaubmaske für professionelle Anwender erhältlich.

Unbedingt geprüft werden sollte, ob Masken als R oder NR gekennzeichnet sind – also reusable oder non-reusable. Letztere sind auf die Dauer einer Arbeitsschicht beschränkt und verlieren danach ihre garantierte Schutzwirkung.

Am wichtigsten ist selbstverständlich die FFP-Klasse, denn je nach Einsatzgebiet, ist ein anderer Schutz nötig. Da aber jeder Mensch eine andere Gesichtsform hat und die Maske gut abschließen sollte und richtig sitzen muss, sollte auch die Passform stimmen. Vor allem teurere Vollmasken sollten also einmal anprobiert werden, aber auch bei günstigen Halbmasken ist korrekter Sitz nicht ganz unwichtig. Andernfalls können die dünnen Riemchen leicht reißen.

Wer zusätzlich für die gewünschte Arbeit eine Schutzbrille braucht oder selber Brillenträger ist, sollte zu einer Maske mit Ausatemventil greifen. Denn so beschlägt die Brille nicht.

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Die Atemschutzmaske als Mittel gegen Corona, Grippe oder Allergie

Aus Asien sind wir die Bilder bereits gewohnt: Auf den Straßen flanieren die Menschen mit Atemschutzmasken, nicht erst seit des Ausbruchs des Corona-Virus in China.

Schutz vor dem Corona-Virus: Menschen mit Atemschutzmasken sitzen in der U-Bahn in Shanghai
© Robert Wei / shutterstock.com

Der Trend zu den Zellstoffmasken in Japan liegt vor allem im urbanen Gedränge, in Metropolen wie Tokyo sind die Menschen noch viel dichter gepackt als dies hierzulande denkbar wäre. Zudem haben Japaner ein anderes Hygieneempfinden als wir Europäer, die Atemmasken erleichtern also auch kulturell das Einsteigen in eine mit Bazillen überfüllte Bahn. Dass die Masken tatsächlich auch die Ansteckungsrate von Grippe und Co. reduzieren, zeigt den praktischen Nutzen auch statistisch. Gleichzeitig schützen die Masken auch vor kleineren Leiden wie Pollenallergien.

Etwas anders ist die Lage in China, dort dienen die Masken nicht nur dem Schutz vor Krankheiten, sondern auch dem Schutz vor Smog. An Tagen mit besonders hoher Belastung sind selbst kürzere Gänge durch den Smog ohne Atemschutzmaske kaum denkbar.

In Europa sind Atemschutzmasken in der Öffentlichkeit seltener und werden vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem (etwa nach einer Chemotherapie) während einer Grippewelle genutzt.

Ist eine Maske gegen die Infektion mit Grippe oder gar Corona also sinnvoll? In den Gefahrenregionen sicherlich, in Europa können die meisten BürgerInnen jedoch darauf verzichten. Wirklich sinnvoll sind solche Masken nur für Menschen, die im Kontakt mir Verdachtsfällen stehen – also etwa bei Krankenbesuch. Viel häufiger als durch eine direkte Infektion aus der Luft stecken wir uns mit Viren an, weil wir uns mit schmutzigen Händen durchs Gesicht reiben. Händewaschen und Husten/Niesen in die Armbeuge sind also immer noch der verlässlichere Schutz.

Anders sieht der Gesundheitsschutz für Allergiker aus, die können nämlich gut und gerne auf eine Pollenschutzmaske zurückgreifen, um ihre Atemwege zu schützen. Schließlich droht Allergikern tatsächlich Gefahr aus der Luft – oft genügen hier aber auch Nasenfilter, zusätzlich gibt es spezielle Modelle für Radfahrer und Sportler. Eine solche Pollenschutzmaske für Sport und Freizeit vereint dann auch gleich Schutzfunktion, austauschbare Filter und dynamisches Design.

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Atemschutz in vielen Variationen

Bei Handwerkern ist der Arbeitsschutz ohnehin gesetzlich verankert, doch auch Heimwerker sollten daran denken, dass sie ihre Gesundheit nicht unnötig gefährden. Das Tragen einer passenden Atemschutzmaske ist bei so vielen Arbeiten mit Rohmaterialien der einzige, wirksame Schutz unserer Lungen – und viele der kleineren Schäden machen sich nicht sofort bemerkbar.

Auch gegen Grippewellen oder als Pollenschutzmaske können die verschiedenen Atemschutzmodelle zum Einsatz kommen und so findet sich für jeden Zweck die passende Maske.

Weiterführende Informationen

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